Updates zum Brandanschlag

15.01.2024
Auch in den vergangenen vier Wochen erreichten uns noch einige Spenden, die sich auf den Anschlag vom November bezogen. Ein großer Dank geht an Thomas V., Irene S., Jens-Uwe H., Elise T., Stephanie P., Sabine G., Juliane N., Franziska B., Fujiko S., Jörg R. sowie Dorothea K.!
Leider haben wir bis heute keine Nachricht darüber, ob die Polizei bereits Tatverdächtige ausgemacht hat.

07.12.2023
Heute wurde die Ausstellung zum Krankenhaus Moabit wieder aufgebaut. Die Texttafeln sowie der am Boden liegende Plan mussten neu gedruckt werden, die Lichtleiste wurde ersetzt. Die verrußten Modellhäuschen sind so belassen worden, damit sind die Spuren des Anschlags Teil der Ausstellung geworden.

06.12.2023
Wir haben in den vergangenen Tagen weitere Spenden bekommen. Vielen herzlichen Dank an Wolfgang D., Stephan P., Itamar G., Richard S., Marius B. und Kirsten D.! Das Geld können wir für unsere Arbeit sehr gut gebrauchen.

28.11.2023
Vorbereitung zum Neuaufbau der Ausstellung.

25.11.2023
In den mittlerweile sechs Tagen nach dem Brandanschlag gab es eine ganze Reihe von Solidaritätsbekundungen. Viele Menschen und Organisationen haben sich erschreckt gezeigt über die Gewalt, mit der das Erinnern an den Holocaust verhindert werden soll.
Die Moabiter Ibn Rushd-Goethe Moschee, die Zielscheibe von Bedrohungen und Angriffen durch Islamisten ist, spricht vom Antisemitismus als Hassideologie. „Jeder, der seine Stimme nicht jetzt gegen Judenhass erhebt, der soll auch ‚Nie wieder‘ nie wieder sagen. Jeder, der sich den Werten der Aufklärung und Menschlichkeit verbunden fühlt, kann auf Antisemitismus nur eine klare Antwort geben: Null Toleranz gegen jeden Antisemitismus!“
Das ebenfalls in Moabit ansässige Deutsche Muslimische Zentrum weist darauf hin, dass bei den Deportationen ein Übersehen kaum möglich war. „Gewalt und Zerstörung sind keine gerechten Mittel, um sich Luft zu machen, die andere schädigen. Die Zerstörung dieser Ausstellung, die zeigt, wie jüdische Menschen zur Zeit der Nazi-Diktatur in Moabit gelebt und sich Menschen gegen diese Diktatur gestellt haben, entwürdigt diese Menschen noch einmal.“

24.11.2023
Heute Vormittag wurde an den großen Scheiben des Schaukastens eine große Parole angebracht: „GEGEN JEDEN ANTISEMITISMUS“ bedeutet, dass es unerheblich ist, ob man Juden aus politischen oder religiösen Gründen hasst. Antisemitismus und Rassismus schüren Hass und sind Gift für die Gesellschaft.
Zusätzlich haben wir das Loch mit einer Glasscheibe verklebt, das durch einen Stein geschlagen wurde und durch das der Brandsatz in den Kasten geworfen wurde. Es soll sichtbar sein, wie an dieser Stelle Menschen ihren Hass gegen das jüdische Leben in Gewalt umgesetzt haben!

24.11.2023
Stadtrat Spallek hat heute im Integrationsausschuss der BVV Mitte erklärt, dass der Schaukasten als „Mahnmal“ unverändert bleiben soll. Tatsächlich haben wir aber bereits vorgestern und heute neue Informationen angebracht.
Die Ausstellung wird zudem im Dezember wiederhergestellt!

23.11.2023
Gestern haben wir vorläufig zwei Plakate an den Schaukasten angebracht, die über den Anschlag informieren.
Die Ausstellung selbst wird im Laufe des Dezember auch wieder hergestellt.

21.11.2023
Seit gestern haben wir mehrere Spenden erhalten, um die Ausstellung wieder aufzubauen. Dies werden wir auch tun!
Wir bedanken uns bei Thorsten S., Bettina S., Frank und Silke R., Friederike B., Stephan L.B. und Uwe W.
Ohne solche Unterstützung könnten wir unsere Arbeit kaum weiterführen.

20.11.2023
Heute Nachmittag fand in Moabit eine öffentliche Aktion gegen Antisemitismus statt. Etwa 30 Personen gingen durch den Kiez zum Mathilde-Jacob-Platz, wo in der Nacht zu gestern unsere Ausstellung zur jüdischen Geschichte des Krankenhauses Moabit durch einen Brandanschlag zerstört wurde. Dort fand eine kurze Kundgebung statt.

20.11.2023
Pressemitteilung des Bezirksamtes Mitte zum Anschlag

20.11.2023
Heute Vormittag gab es ein Gespräch mit der Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger. Nach einer Besichtigung des Schaukastens wurde entschieden, dass die eingeworfene Scheibe erstmal ersetzt wird. Die zerstörte Ausstellung bleibt als Mahnmal die nächsten Tage so, wie sie ist und wird durch eine Hinweistafel ergänzt.
Ziel ist es aber, dass die Ausstellung relativ zeitnah wieder herzustellen.

20.11.2023
VertreterInnen der Linkspartei haben sich mit uns solidarisch erklärt und angeboten, einen neuen Ausstellungsort zu suchen.

19.11.2023
Beamte des LKA haben am Schaukasten Spuren gesichert und Beweisstücke mitgenommen. Die Ermittlungen wurde wegen „gemeinschädlicher Sachbeschädigung“ aufgenommen.

Brandanschlag auf die Ausstellung