Newsletter 25

22. September 2014

Prof. GidronFlucht aus Nazi-Deutschland, Exil und Leben in Israel
Prof. emer. Benjamin Gidron, Gründungsdirektor des „Israeli Center for Third Sector Research“ an der Ben Gurion Universität in Beit Berl, Israel, kommt wieder nach Berlin.
Er wird am 12. Oktober um 16.00 Uhr in der Zunftwirtschaft in der Arminiusstraße 2 (Markthalle) über die Flucht seines Großvaters vor den Nazis, das Exil in Palästina, die Schwierigkeiten der Integration der Familie und der vielen anderen jüdischen Flüchtlinge, die Lebensweise der „Jeckes“ und ihren Beitrag zum Aufbau der neuen Heimat Israel  berichten.
Er schließt damit an seinen Vortrag im Juli 2013 über die Lebensgeschichte seiner Familie an, deren meiste Mitglieder in Berlin-Moabit gewohnt haben und von den Nazis deportiert und ermordet wurden. Herr Gidron versteht Deutsch, wird aber in Englisch sprechen.
Zu seinem Vortrag „Flucht aus Nazi-Deutschland, Exil und Leben in Israel“ laden wir Sie herzlich ein!
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Stolpersteine
Viele Mitglieder von Benjamin Gidrons Familie haben den Holocaust nicht überlebt. In diesem Herbst wollten wir deshalb beginnen, insgesamt 32 Stolpersteine für seine Angehörigen verlegen zu lassen. Allerdings ist das Interesse an den Verlegungen mittlerweile so groß, dass man manchmal ein Jahr und länger auf einen entsprechenden Termin warten muss. Die geplante Verlegung für Herrn Gidrons Familienmitglieder muss deshalb auf das kommende Jahr verschoben werden. Wir verweisen noch einmal auf unseren Spendenaufruf, der bislang Mittel für etwa ein Drittel der 32 Stolpersteine eingebracht hat. Herzlichen Dank allen, die dazu beigetragen haben! Leider fehlt uns damit aber noch eine erhebliche Summe. Bitte helfen Sie mit, das benötigte Geld aufzubringen! Wir freuen uns über jeden auch kleinen Betrag!

Stadtplan der Deportierten
Auf unserer Website haben wir einen Stadtplan eingestellt, auf dem alle Adressen von Deportierten aus Moabit eingezeichnet sind:
www.sie-waren-nachbarn.de/juedische-opfer/stadtplan
Mit einem Klick auf den jeweiligen Marker öffnet sich eine Seite mit den Daten der Opfer.
Diesen Plan kann man sich auch kostenlos als App für Android-Smartphones herunterladen:
is.gd/tCLCCo